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Gentech-Moratorium

Das Gentech-Moratorium in der Schweiz schützt Mensch, Tier und Umwelt vor Risiken. Ende 2025 läuft es aus. Die Gentech-Konzerne setzen Parlament und Bundesrat massiv unter Druck

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Hörner vergraben

Michelle und Nathan Baumann bewirtschaften den Oswaldhof in Klarsreuti. Das junge Paar hat sich bewusst für einen biodynamischen Betrieb entschieden.

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Bienenvolk und Demeterimkerei

Praxis und Hintergründe einer biologisch-dynamischen Bienenhaltung. Neuer Kurs am Goetheanum in Dornach.

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100 Jahre Landwirtschaftlicher Kurs

Im Jahre 1924 entwickelte Rudolf Steiner in seinem Landwirtschaftlichen Kurs die Methoden der Biodynamik.

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Für eine gentechnikfreie Landwirtschaft und Züchtung

Nun denkt der Bundesrat über «eine behutsame Öffnung einer risikobasierten Zulassungsregelung für mit neuen Züchtungstechnologien hergestellte Pflanzen und Saatgut» nach. Demeter sagt 'Nein' zu jeglicher Art von Gentechnik

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Biodynamische Landwirtschaft und Hybridsorten

Fachkonferenz zum Thema «Biodynamische Landwirtschaft und Hybridsorten»: Fast hundert Menschen fanden sich ein, die alle von diesem Thema unmittelbar betroffen sind: Anbauer, Züchterinnen, Ernährungsfachleute, Vertreter des Handels und Konsumenten.

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Über den Tellerrand hinaus

Wir können mit einer kurzen Übung, welche «die 3 Fragen» genannt wird, einen ersten Schritt für die Gesundheit und die Erde tun. Sie nimmt nicht viel Raum ein und kann überall und täglich geübt werden.

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Gentech-Moratorium

Petition zur Vorbereitung des Terrains

2005 hat das Schweizer Stimmvolk die Volksinitiative «für Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft» angenommen. 55,67 Prozent der Bevölkerung sagten damals ja zu einem fünfjährigen Moratorium. Lanciert hatte das Volksbegehren eine breite Allianz aus Bauern, Umweltorganisationen und Konsumentenschutz.

Chemie- und Saatgutindustrie lobbyieren
Der Text der Initiative von 2005 lautete wie folgt: «Die schweizerische Landwirtschaft bleibt für die Dauer von fünf Jahren nach Annahme dieser Verfassungsbestimmung gentechnikfrei. Insbesondere dürfen weder eingeführt noch in Verkehr gebracht werden:

  • gentechnisch veränderte vermehrungsfähige Pflanzen, Pflanzenteile und Saatgut, welche für die landwirtschaftliche, gartenbauliche oder forstwirtschaftliche Anwendung in der Umwelt bestimmt sind;
  • gentechnisch veränderte Tiere, welche für die Produktion von Lebensmitteln und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen bestimmt sind.»

Unterdessen ist das Moratorium mehrfach verlängert worden, ohne dass dieser Schritt zu übermässigen politischen Auseinandersetzungen geführt hätte. Dies dürfte sich nun ändern: «Die Chemie- und Saatgutindustrie hat im Bundeshaus eine Lobbykampagne gestartet, um eine Verlängerung des Moratoriums zu verhindern», schreibt der Verein für gentechnikfreie Lebensmittel, «sie will das Gentech-Moratorium aufheben. Damit sollen gentechnisch veränderte Pflanzen einfacher zugelassen werden», so seine Befürchtungen.

Zusammenschluss von zwölf Organisationen
Der Verein, der sich für eine Verlängerung des Moratoriums einsetzt, ist ein Zusammenschluss von zwölf Organisationen und etwas weniger breit abgestützt als die Allianz vor knapp 20 Jahren. Anders als damals fehlen bis anhin der Schweizer Bauernverband sowie Umwelt- und Konsumentenorganisationen. Vertreten sind laut der Vereinswebseite vor allem Organisationen aus dem Biolandbaubereich:

  • Bio Suisse
  • Demeter
  • Bergheimat
  • Uniterre
  • Kleinbauernvereinigung
  • Sativa
  • Getreidezüchtung Peter Kunz
  • Bioverita
  • Biorespect
  • GenAu Rheinau
  • Schweizer Allianz Gentechfrei
  • Stiftung für direkte Demokratie

Initiativtext ist noch nicht publik
Der Verein wird im Herbst eine weitere Volksinitiative lancieren, wie diverse Zeitungen der TX Group diese Woche berichteten. Der Text ist noch nicht bekannt. «Wir wollen klare Regeln, wie die Biolandwirtschaft gentechfrei arbeiten kann und auch der Konsument Zugang zu gentechnikfreien Produkten behält», lässt sich Martin Bossard von Bio Suisse im erwähnten Artikel zitieren.

«Wir müssen darüber sprechen, unter welchen Bedingungen gentechnisch veränderte Produkte, Pflanzen und Tiere überhaupt zugelassen werden sollen», fordert Bossard. Es gelte folgende Fragen zu beantworten: «Wie wird der verfassungsmässige Schutz von Mensch, Tier und Umwelt gewährleistet? Wer haftet für Schäden?»

Petition zur Vorbereitung des Terrains
Zunächst startet der Verein mit einer Petition, um das Terrain vorzubereiten. Diese ist online unterschreibbar (s. Link unten). «Das Gentech-Moratorium muss verlängert werden, bis gesetzliche Regelungen in Kraft sind, die eine gentechfreie Landwirtschaft gewährleisten und Risiken für Mensch und Umwelt ausschliessen», heisst es darin unter anderem.

Die Forderungen begründet der Verein mit den Risiken beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen: «Die Auswirkungen der Gentechnik auf Mensch, Tier und Umwelt sind nach wie vor unklar. Gleichzeitig ist die gentechfreie Landwirtschaft gefährdet, weil die Ausbreitung von Gentechnik-Saatgut kaum verhindert oder kontrolliert werden kann.»

Adrian Krebs, FiBL

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Gentech-Moratorium verlängern

Für den Schutz von Mensch, Tier und Umwelt!

 
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Kontakt

Verein für gentechnikfreie Lebensmittel
Landenbergstrasse 10
8037 Zürich
info@lebensmittelschutz.ch

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